Spezifische Interessen mit einem Content-Plan ansprechen
Unternehmen kämpfen mit einem von Content übersättigten Markt. Die „B2B Thought Leadership Impact Study“ von Cision mit Edelman und LinkedIn bestätigt: Von rund 3.600 befragten Fachkräften auf Führungsebenen fühlen sich 66 Prozent der B2B-Entscheidungsträger mit Werbebotschaften überhäuft. Dabei wünscht sich die Mehrheit (87 Procent der Befragten) Content, der auf spezifische Interessen zugeschnitten ist und Expertise beweist. Die Ergebnisse der Studie zeigen, wie Thought Leadership die Wahrnehmung und das Kaufverhalten von B2B-Entscheidungsträgern beeinflusst.
Was bedeutet Thought Leadership?
Unter Thought Leadership versteht man die Strategie, ein Thema zu besetzen und zu prägen und dazu immer wieder neue Beiträge zu liefern. Das letztlich damit verfolgte Ziel ist es, neue Kunden zu gewinnen und beispielsweise zu einer Unternehmens- oder Produktmarke eine Community aufzubauen, die sich mit der Marke identifiziert und dadurch mit dazu beiträgt, die Markenziele zu erreichen. Im Idealfall bekommt eine Marke dadurch Kultstatus.
Thought Leader prägen Märkte
Unternehmen müssen aus der Masse herausstechen und die ausschlaggebende Aufmerksamkeit bei Führungskräften, ihrer wichtigsten Zielgruppe, erlangen. Mit einer themenbasierten Kommunikation sowie Innovationskraft wird Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Entscheidungsträgern gewonnen. Dadurch werden Geschäftsbeziehungen eher in Betracht gezogen und auch die Bereitschaft, für Produkte höhere Preise zu zahlen, steigt. „Leistungsstarke Thought Leadership schafft ein Gleichgewicht zwischen Autorität und Provokation, aber auch einem menschlichen Ton und sogar Spaß“, heißt es in der Studie.
Um Führungskräfte zu erreichen und bei ihnen als Meinungsführer zu punkten, verlangt es einen geschulten Thought Leader, der den Markt und die Bedürfnisse seiner Kunden versteht. Kompetenz und Fachwissen über ein bestimmtes Thema müssen anerkannt werden, um als Experte überzeugen zu können.
Thought Leader verfolgen nicht nur die neusten Trends ihrer Branche, sie haben auch die Aufgabe, ihr Thema in einen politischen, wissenschaftlichen oder sozialen Bezug zu setzen und überraschende Lösungsvorschläge zu liefern. Ihr Content muss innovative Standpunkte und Perspektiven schaffen. Es werden keine neuen Produkte vorgestellt, sondern Visionen vermittelt, die einen nachhaltig positiven Eindruck hinterlassen.
Die Kunst der Content Creation
„Der Content und die Thought Leadership-Rolle müssen umso stärker sein, je weniger etabliert ein Unternehmen oder eine Person ist“, heißt es in der „B2B Thought Leadership Impact Study. „Entwerfen Sie Ihren Content-Plan, um bestimmte strategische Geschäftsziele zu erreichen, z. B. die Markenwahrnehmung zu verändern, Vertrauen zu gewinnen, blinde Flecken in den Medien zu füllen und Talente zu rekrutieren. Um den Lärm zu durchbrechen, sollten Sie sowohl ansprechend und unterhaltsam als auch informativ und lehrreich sein.“
So funktioniert Thought Leadership auch im Kleinen: Startup-Gründer besuchen branchenspezifische Talk-Shows, machen Podcasts sowie Interviews in YouTube-Formaten und erreichen durch Nischen-Formate ihre gewünschte Zielgruppe.
Eine charismatische Persönlichkeit ist von Bedeutung – egal ob Nischen-Unternehmen oder etablierter Marktführer. Diese Persönlichkeit kann bewusst aufgebaut werden, letztendlich ergibt sich die Rolle als Thought Leader jedoch durch die Anerkennung des Publikums.
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